Sikkim hat mit der Dezentralisierung des Systems der Schutzgebietsgenehmigungen (Protected Area Permit, PAP) eine bedeutende Veränderung in seinem Tourismussektor eingeleitet. Das Ministerium für Tourismus und Zivilluftfahrt unter der Leitung von Chief Minister Prem Singh Tamang hat diese Initiative umgesetzt, um den Zugang zu wichtigen Touristenzielen wie dem Nathula-Pass und dem Tsomgo-See zu vereinfachen und gleichzeitig einen ausgewogenen Tourismus in den Distrikten Namchi und Soreng zu fördern. Ab dem 24. September 2024 können Touristen über die Tourismusbüros im ganzen Bundesstaat Genehmigungen für 50 Fahrzeuge pro Tag zum Nathula-Pass erhalten. Diese Änderung zielt darauf ab, die bürokratischen Hürden für in- und ausländische Reisende zu verringern und die Erkundung dieser landschaftlich reizvollen Gebiete zu erleichtern. Die Initiative soll durch die Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens mehr Besucher anlocken und ein tieferes Verständnis für das natürliche und kulturelle Erbe von Sikkim fördern. Einer der attraktivsten Aspekte der neuen Politik ist die Einführung kostenloser Nathula-Pass-Genehmigungen für einheimische Touristen, die mindestens eine Nacht in registrierten Hotels oder Gastfamilien in den Distrikten Namchi und Soreng verbringen. Um sich dafür zu qualifizieren, müssen die Touristen eine gültige Rechnung des Hotels oder der Gastfamilie vorlegen und die erforderlichen Dokumente mindestens drei Tage vor ihrem geplanten Besuch bei einem registrierten Reisebüro vor Ort einreichen. Diese Politik ermutigt nicht nur zu längeren Aufenthalten, sondern fördert auch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und unterstützt die lokale Wirtschaft. Durch die Dezentralisierung des Genehmigungssystems will Sikkim seinen Tourismussektor ankurbeln und die lokale Wirtschaft stärken, so dass sowohl die Touristen als auch die lokalen Gemeinschaften davon profitieren.